Datum 25.10.2023
Steuergerät Diagnose nach einem Verkehrsunfall in Hamburg

Schon seit 1999 ist es in Nordamerika üblich, Fahrzeuge mit EDR (Event Data Recorder) auszustatten. Erforderlich macht dies ein Gesetz in den USA, welches verlangt, dass vorhandene EDR mittels eines CDR (Crash Data Retrieval) ausgelesen werden können müssen. Anwendung findet diese gesetzliche Regelung für alle Fahrzeuge, die in den USA, Mexiko und Kanada gehandelt werden, somit also auch bei importierten Fahrzeugen aus Asien oder Europa.

Beim EDR handelt es sich nicht um ein nachträglich eingebautes, sondern ein standardmäßig enthaltenes System, das zumeist im Airbag Steuergerät verbaut ist. Es ist daher nicht mit den in Deutschland nachrüstbaren Unfalldatenspeichern (UDS) vergleichbar.

Das EDR ermöglicht sowohl das Auslesen der Pre-Crash-Daten, die Informationen zur Geschwindigkeit, Lenkung und Bremsen vor dem Unfall geben, als auch die Daten zum Zeitpunkt des Unfalls sowie zum Airbag (ausgelöst/nicht ausgelöst).

Auch in Deutschland nimmt die Zahl der Fahrzeuge mit auslesbaren CRD-Tools kontinuierlich zu. Hauptsächlich handelt es sich bei ihnen um aus den USA importierte Fahrzeuge sowie um europäische Produktionen, die entsprechend den US-amerikanischen Vorgaben gebaut werden und entsprechend das Auslesen der Airbag Steuergeräte zulassen.

Der Auslesevorgang erfolgt nach einer Kollision über die OBD-Schnittstelle, bei starker Beschädigung des Fahrzeugs kann es alternativ auch erforderlich sein, das Airbag Steuergerät zu demontieren und dieses separat auszulesen.
Mit unseren modernen Auslesegeräten können auch wir die EDR-Daten aus Fahrzeugen mit CDR-Tools schnell und sicher auslesen.

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